Ganz frisch gebacken:
der TRAILER zur Aufführung!

Bitte auf das Bild klicken und etwas Geduld haben, dann kommt das Filmchen!
Falls die Übertragung nicht einwandfrei funktioniert: Den Trailer gibt es auch auf
>> youTube!

 

BR KLASSIK
über das Bauern-Epos:
>> Bauern-Epos.mp3

Dazu der Bericht auf der Website
von BR KLASSIK:

>> Zwischen Jodelwahn und Alpenidylle

 

Der Münchner Merkur
zur Veranstaltung am 15. März 2014:
>> Schräge Truppe, bizarres Stück

Die Süddeutsche Zeitung
zur Veranstaltung am 15. März 2014:
>>Absurde Melange

 

ZUSCHAUERSTIMMEN:


Abgründe der Bayerischen Seele

Wenn Richard Strauss, Georg Queri und Sigmund Freud je zusammengetroffen wären, hätte ein Epos einer solchen Dimension entstehen können. So dauerte es ein bisschen länger, aber das Ergebnis ist desto respektabler. Noch nie zuvor konnte die Welt so schonungslos Einblick nehmen in die Tiefen und Abgründe der Bayerischen Seele, noch nie zuvor wurde dem Bayerischen Menschen (oder Mensch?) die Maske so harsch heruntergerissen. Und was zeigt sich? Etwas , das in Worte nicht zu fassen ist. Von der dumpf brodelnden Tümelei bis hin zu orgiastischen Sopranspitzen, von tiefer ländlicher Schlichtheit über geldgeile Gier bis hin zu von höchster Bauernschläue getragenen intellektuellen Einsichten. Hans Schlicht und Anton Zinkl (Buch) und Michael Raab (Musik) ist ein humorvolles Meisterwerk gelungen, auf der von Anton Zinkl gestalteten Bühne von Ulrike Auras kongenial in Szene gesetzt. Vier Bayerische Archetypen (der alte Bauer, der Wilderer, der Jäger und die Magd), gespielt und gesungen von den beiden Autoren, dazu Josef Schmid und Katja Schild, nehmen das Publikum mit auf die Reise, begleitet von einem handverlesenen kleinen Orchester unter Leitung von Michael Raab. Das fiept, rumpelt und quietscht, das lallt, säuselt und brummelt, aber das schmettert auch triumphierend und erhebt sich weit über den von dunklen Tannen eingesäumten Horizont bis hinauf in den Himmel.
Die Bayerische Seele – ein weites Feld. Unbedingt hingehen! (Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie den Bader oder die örtliche Drud).

Otmar Demharter, Markt Schwaben,
(www.demharter-kommunikation.de)
zur Aufführung am 5. 11. 2013

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Wir möchten uns nochmals herzlich für den gelungenen Abend bedanken. Es war wirklich sehr gut und unterhaltsam. Man hat erst im nachhinein etwas Tiefgang, weil die Besonderheit der Darbietung überrascht. Wir fanden die Aufführung als sehr empfehlenswert und werden dies auch sicher umsetzen.

Gerd und Susanne Auer, München,
zur Aufführung am 14. 01. 2014

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... und tritt momentan in der „Drehleier“ auf, als Komponist und musikalischer Leiter des „Bauern-Epos“. Dieses herrlich absurde „bairisch-satirische Opernsingspiel um Leidenschaft, Mord, Wurst, Schnaps und Auferstehung für vier singende Darsteller und leibhaftiges Kammerorchester“ ist in seiner Urform ein Kabarettstück und schon 25 Jahre alt.
Michael Raab komponierte damals alles hinein, was sich nach der Musikwissenschafts-Zwischenprüfung in ihm angestaut hatte: „Alles, was man nicht darf, von Quintparallelen bis zu falschen Sentenzen“ 2013 hat er die Schauspieler-Sänger von damals – Katja Schild, Hans Schlicht, Anton Zinkl und Josef Schmid – wieder zusammengetrommelt. Gemeinsam erweiterten die Erfinder des Prosastückes und Librettisten Schlicht und Zinkl das „Bauern-Epos“um einen zweiten Teil, den der Komponist Raab mit Parodien bestimmter Operntypen auskomponiert hat. „Eine Wahnsinnsarie ist drin, ein Liebesduett und ein Sauflied, aber auch Stubnmusi und ein Zwiefacher.“ Das Stück nimmt Bauerntheaterklischees aufs Korn: Es gibt den alten Bauern, den nichtsnutzigen Sohn und Wilderer Steffl, den „Jaga“, die hinterfotzige Magd Resi. „Eigentlich sollte es ein Antistück werden“, sagt Michael Raab, „aber es ist immer mehr zur Hommage geworden.“ Und eigentlich sollte das „Bauern-Epos“ auch nur privat aufgeführt werden, bei Raabs Geburtstagsfest. Doch irgendwann wuchs es über das kleine „Geburtstagsoperchen“ hinaus – und in ein Theaterchen hinein: „Die ersten zwei Aufführungen in der Drehleier waren dann so voll, dass wir Leute wegschicken mussten.“...

Auszug aus einem Artikel in der SZ vom 11. Februar 2014, von Barbara Doll (Interview mit Michael Raab)

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... danke nochmal für den schrägwitzigen Abend gestern mit eurem Bauern-Epos :-)
Ich kann nur sagen: Bauern-Epos – die bayrische Antwort auf die Rocky Horror Picture Show!

Viel Erfolg euch weiterhin!
Mit herzlichem Gruß
Ursula
12. Februar 2014

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... großartig! wunderbare Stimmen, tolle Musiker, klasse Text! Ich fühlte mich köstlich unterhalten. Ich werde die Werbetrommel rühren für euer Gastspiel in Markt Schwaben. Wieso macht ihr euch nicht selbständig und geht auf Tournee! Ihr könnt Häuser füllen.
Danke
Gerhard
14. Februar 2014

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Verehrter Compositeur!

zurück zuhause in Bielefeld möchte ich Rückmeldung geben zum herausragenden Münchenerlebnis in der Drehleier am 12.2.2014.

Ich hatte vor einer anstehenden Münchenreise vorsorglich die SZ studiert, war – als ehemaliger Buchhändler – vom Artikel über Deutschlands letzten Musikantiquar angesprochen und – als praktizierender Musikant – zudem von den dortigen Ankündigungen des Singspiels aus Ihrer Hand.

Flugs wurden Karten per Internet geordert & bezahlt (dass das funktionierte, wirklich problemlos!), und so stand ich am folgenden Abend vor der Kasse in der Drehleier, ein zugereister Bielefelder zwischen ähnlich vorfreudigem Publikum vom Gospelchor Bad Tölz, Einheimische sozusagen. Sie, der Meister, standen später sogar zur Begrüßung des Chores plötzlich am Nebentisch, ich "kannte" sie ja schon aus der SZ, freute mich über die direkten Kontakte in der Nachbarschaft, genoss mein erstes bayerisches Bier des Abends und bewunderte die vielfältigen Ausstattungsdetails im Theatersaal und auf der Bühne, vom illuminierten Herrgottswinkel bis zum Kronleuchter, von den schweren Samtdraperieen bis zu den Theaterplakaten: das atmete eine gewisse Tradition und auch schon Improvisationsgeist und Witz – so hatte ich mir eine heutige Brettlbühne als Nordwestdeutscher vorgestellt.

Und dann die Vorstellung selbst!
Mich begeisterte gleich der Auftritt der Musiker, die selbstverständliche Art zu musizieren, zwischen traditioneller Hausmusik und Jazzjam, zwischen klassischem Oktettsatz und angedeuteter Improvisation, zwischen Schnadahüpfl und Opernarie, mit dem vielfältigem Instrumentewechsel und der offensichtlichen Freude beim Spielen und, nicht zuletzt, einem gespürendem Timing für das Bühnengeschehen.

Mich begeisterte der kraftvolle Auftritt der SchauspielsängerInnen: die trauten sich was, körperlich und stimmlich, unverkrampft, gewaltig geradezu, sehr präsent, spielfreudig sowieso, ausdrucksstark, genau das zeigend, was ein satirisches Bauerntheater mir zeigen kann: eine klassische Geschichte wurde grandios überzeichnet, mein (norddeutsches) Herz war berührt, ich habe Tränen gelacht, ich meine etwas von bayerischer Lebensart verstanden zu haben, mich hat der Gesang, das Singspielerische direkt erreicht.

Als Kind war ich mal Anfang de 60er im Tegernseer Bauerntheater gewesen, hab ich mich jetzt recht erinnert gefühlt an die Spieltradition historischer Zeiten.

Als musikantischer Dilettant war ich angesprochen durch eben das "Volxmusikantische" Ihrer Aufführung.

Ich habe ein Gesamtkunstwerk gesehen, in bester musischer Tradition, voller Witz und Ironie aus Satire und anspruchsvollem Kabarett.

Ich hatte schon die Ehre, nach ihrer getanen Arbeit ihnen die Hand schütteln zu können. Das Bauernepos war das beste, was mir in München passieren konnte. Danke! Danke für den vergnügten, anregenden und bewegenden Abend!
Viel Erfolg weiterhin!

Gruß aus dem fernen Bielefeld!

Thomas Schramme,
Musikant & Kunsterzieher i.R.

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Das Bauern-Epos hatte
Premiere im Theater Drehleier
am 5. November 2013.
Eine Gaudi war’s.

 

Ein großes Dankeschön an Frank Thomsen, Fotografie!

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